39Cent
22. Juni 2010
Da hat man nun ein preisgekröntes Bild und was macht man nun damit? An die Wand hängen!
…Und das in einer ganz besonderen Form. Marc Hesse als mein Drucker und ich habe für die auf 30 Blätter limitierte, nummerierte und handsignierte Auflage des Stockentenbildes ein wunderschönes Papier aus der Green Rooster Initiative der traditionsreichen Hahnemühle Papiermühle ausgesucht.
Green Rooster steht dabei für eine umweltverträgliche Papierproduktion und die Entwicklung besonders ressoursenschonender Papiere.
Hahnemühle spendet einen Teil des Erlöses dieser so hergestellten Papiere in ausgesuchte Umweltprojekte. Als ich den ersten Bogen von „Sugar Cane“ in der Hand hielt, habe ich mich sofort in diese Fine Art Papier verliebt- mit 300g/m² ein richtiges Schwergewicht, in einem sehr angenehmen naturweißem Farbton mit einer wunderschönen Oberflächenstruktur die das Bild in seiner Wirkung noch einmal unterstreicht.
Aber genauso wie Hahnemühle mit seiner Green Rooster- Initiative geht es auch uns bei dem Verkauf der Prints um einen „Grünen Mehrwert“.
Marc Hesse und ich werden einen großen Teil des Verkaufserlöses als Spende an ein Projekt das BUND- Regionalbüro meiner Heimatstadt Neubrandenburg weiterleiten. Ziel ist es, nach Absprache mit den zuständigen Behörden, ein altes Feldsoll im Umland der Stadt zu renaturieren.
Für den einen sind Feldsölle nur eiszeitliche Überbleibsel und feuchte Senken im Acker, für den anderen sind es grünblau schillernde Augen in der Landschaft und für mich sind diese „Wasserlöcher“ genauso wie der weite blaue Himmel und die tiefen Buchenwälder Mecklenburgs ein Synonym für Heimat. Für die Natur sind sie kostbare Inseln in einer Agrarlandschaft und Lebensraum unzähliger Arten.
In kleinen, oft mit alten knorrigen windschiefen Kopfweiden bestandenen Söllen laichen Amphibien, größere mit einem dichten Schilfbestand dienen sogar der Rohrweihe als Brutplatz und verfügen sie über einen ausreichend hohen Wasserstand, bieten sie während der Zugzeit kleinen Kranichtrupps einen Schlafplatz…
Die „Wiederbelebung“ von so einem Stück Naturraum wollten wir mit „39 Cent“ finanzieren. Ein Aufruf an die örtlichen Bauern ist über das BUND – Büro gestartet mit der Bitte Flächen zu benennen, die aus der Nutzung genommen werden können. Erste Objekte sind gesichtet und werden von Fachleuten auf ihre Machbarkeit geprüft…
Über die Umsetzung des Projektes werde ich an dieser Stelle berichten und dann gibt es hier vielleicht ein Bild zu sehen von einem wieder geöffneten Auge in der Landschaft in dem sich der Himmel Mecklenburgs spiegelt, Bläsrallen trötend ihre Kreise ziehen, der Schwirl im Rohr singt und neugepflanzte Weiden ihre grünen Arme strecken um sie irgendwann in das Wasser des Solls zu tunken…
Die 30er Auflage wird über den Fine Art Shop meiner Webseite verkauft.
www.green-rooster.com
www.hahnemuehle.com
www.bund-neubrandenburg.de