Sieben Brote waren nicht genug…

Sieben Brote waren nicht genug…

…auf diese Aussage lässt sich die Eröffnung von „STADT I LAND I LICHT“ am 4.6.2011 zusammenfassen. Über hundert Gäste waren der Einladung des Kulturkreises Zinnober zur Auftaktveranstaltung des Zachower Kultursommers 2011 in die Dorfkirche gefolgt. So ganz nebenbei beim Kunstgenuss und angeregten Gesprächen wurde auch die eine oder andere Schmalzstulle verdrückt und der schon erwähnte Brotberg schmolz bis ein paar Krümel für die Spatzen auf dem Dach rasch dahin…
Das wunderbare Spiel des Akkordeonquintetts des Musikschulzweckverbandes Kon.centus erfüllte das kleine Kirchlein und gab den Gästen die Gelegenheit, getragen von den Melodien, den Gedanken zu den ausgestellten Fotografien freien Lauf zu lassen. Der Maler und Grafiker Hans-Joachim Lautenschläger als Laudator, zeigte sich als feiner Beobachter und guter Analyst. Treffend ordnete er die Arbeiten von Sandra Bartocha, Steffen Böttcher und mir ein und gab den Besuchern den einen oder anderen Impuls zur Interpretation mit auf den Weg.
Das traumhafte Sommerwetter ließ viele der Gäste lange auf der grünen Wiese vor der Kirche verweilen. Stimmengewirr und Gelächter schwebten über dem Platz. Die „Dorfstörche“ kreisten zur Begeisterung angereister Großstädter über der Kirchturmspitze. Der schwere Duft von wilden Heckenrosen, Holunder und ein bisschen Glückseligkeit lag in der Luft und ließ die Einheimischen mit stolz geschwellter Brust verkünden. „Ja, sooo schön ist das hier auf dem Land.“ Die Stunden voller Herzlichkeit und guten Gesprächen nahmen erst mit der einbrechenden Abendkühle ihr Ende. Und das Zachower Kirchlein offenbarte den Langgebliebenen den Zauber des wandernden Lichtes. Sonnenspots, die im Laufe der Stunden über Boden und Wände wandern, setzten in der Ausstellung noch einmal ganz besondere Akzente.

Die bevorstehenden Pfingsttage sind in Mecklenburg-Vorpommern seit vielen Jahren eng verbunden mit der Aktion KUNST:OFFEN. Vom 11.-13.6.2011 öffnen viel Künstlerinnen und Künstler ihre Ateliers und Werkstätten oder laden in Ausstellungen zu Begegnungen und Gesprächen ein. Auch Sandra Bartocha, Steffen Böttcher und ich werden, neben der einheimischen Fotografin Inge Heuwold, in Zachow mit aktuellen Arbeiten präsent sein. Wir freuen uns auf anregende Gespräche rund um Kunst & Fotografie.

Am 2.7.2011 lädt der Kulturkreis Zinnober zu einem Konzert für Keltische Harfe und Querflöte und am 9.7.2011 erwartet Besucher das Sommerkonzert des Philharmonischen Chores Neubrandenburg.

Bis zum 10.7.2011 ist „STADT I LAND I LICHT“ mit abstrakter Naturfotografie, Stadtansichten und Stillleben zu sehen.

Eine Menge Packpapier …

Eine Menge Packpapier …

…und riesige Kartons habe ich in den vergangenen Tagen benötigt. Verpackungsmaterial um meine Bildauswahl für die Pirmasenser Fototage auf den Weg zu bringen. Neben ganz vielen anderen Fotografen darf ich mich mit meinen Arbeiten hier vorstellen.

Vom 10.06.-26.06.2011wird die Stadt in der südwestlichen Pfalz zum Mekka aller Freunde der Fotografie. Auf www.pirmasenser-fototage.de heißt es dazu: „An über 40 öffentlich zugänglichen Locations in Pirmasens, darunter öffentliche Institutionen, Geschäfte, gastronomische Betriebe und Banken, stellen über 100 Fotografen ihre insgesamt 1.400 Bilder aus – das ist europäischer Rekord!

So wird die ganze Stadt zu einer einzigen großen, lebendigen Fotoausstellung, wenn die Kunst aus den sonst oft so starren Mauern von Museen in das tägliche Umfeld hinaustritt und auf diese Weise buchstäblich im Vorübergehen auch ein Publikum erreicht, das sonst nur selten Kunstausstellungen besucht. Die pfalzweit einzigartige Kulturveranstaltung unter Federführung des künstlerischen Leiters Harald Kröher und des Stadtmarketingleiters Rolf Schlicher bringt Profis und Fotografiebegeisterte mit interessierten Laien und Gelegenheitsbesuchern zusammen…“

Unter dem Titel „Im Land der Stille“ habe ich 12 Fine Art – Prints zusammengestellt. Es sind ruhige Bilder, in zurückhaltender Farbigkeit, die in den Wintermonaten entstanden sind. Wenn das Jahr sich seinem Ende neigt, liegt dieser besondere Geruch in der kalten Luft. Die dunklen Wolken am Horizont bringen den ersten Schnee und die Stille. Das Land verändert sich, reduziert sich zur Grafik in Schwarz & Weiß. Die müde Wintersonne lässt ihre milden Spots über die Landschaft gleiten. Der Horizont verschwindet im weißen Nichts.

Der Ruf der Singschwäne in der weiten Landschaft und das monotone Krächzen der Krähenschwärme werden zur Melodie des Winters. In dieser Zeit liebe ich es, mit meiner Kamera durch die Gegend zu streifen, in der veränderten Landschaft Formen aufzugreifen und mich auf wenige Bildelemente zu konzentrieren. Ganz eins mit mir, nur den eigenen Herzschlag im Ohr und das Knirschen des Schnees unter den Füßen…

STADT | LAND | LICHT…

STADT | LAND | LICHT…

…ist der Titel einer Gemeinschaftsausstellung von Sandra Bartocha, Steffen Böttcher und mir die am 4.Juni 2011 um 16.00 Uhr in der Dorfkirche Zachow eröffnet wird. Das kleine windschiefe Kirchlein, dessen Turm weit sichtbar ist im mecklenburger Land ragt, ist seit mittlerweile 20 Jahren durch den ZINNOBER Kulturkreis Zachow nicht nur ein kulturhistorisches und architektonisches Kleinod, sondern auch kulturelles Zentrum weit über die Dorfgrenzen hinaus geworden.

Und wir sind überaus glücklich an so einem schönen Ort unsere Arbeiten vorstellen zu dürfen. Sandra Bartocha zeigt eine wunderschöne Auswahl an großformatigen abstrakten Naturfotografien und präsentiert sich damit einmal mehr als genaue Beobachterin mit einem feinen Gespür für Stimmungen und Farben. Steffen Böttcher war in urbanen Stadtlandschaften unterwegs und wählte Architekturdetails in Schwarz/Weiß oder reduzierter Farbigkeit aus. Und ich habe mich, nach viel zu langer Zeit, wieder einmal meinen geliebten Stillleben gewidmet und einige Bildideen umgesetzt, die ich in mir trage.

In „Fundsachen“ erzählen die kleinen Dinge eine Geschichte und rücken in den Fokus meiner Kamera. Steine, Strandgut, Feder, ein Schneckenhaus – voller feiner Strukturen, subtiler Farbigkeit, Schönheit – ich fand sie auf meinen Streifzügen in der Natur, nehme sie immer wieder gerne in die Hand und bin von ihnen genauso fasziniert, wie das kleinen Mädchens das vor mittlerweile einigen Jahrzehnten mit zerschrammten Knien durch die Wiesen streife und seine Welt entdeckte… Es ist die gleiche Neugier am Entdecken, die gleiche Begeisterung für Formen die durch ihre Perfektion bestechen und doch zugleich Einladung in eine Zauberwelt der verwunschenen Dinge sind…

Für diese Serie haben der Fine Art-Printer Marc Hesse und ich das wunderschöne „Sugar Cane“ –Papier von Hahnemühle ausgewählt. Als ich die ersten Drucke in der Hand hielt, war ich selbst überrascht, wie gut auf diesem Papier der Charakter und die fein differenzierte Farbigkeit der fotografierten Dinge zur Geltung kommt.

Es wird von der Serie eine auf 12 Blätter limitierte, nummerierte und handsignierte Auflage im Format 30 x 45 geben. In der erste Ausstellung des diesjährigen Zachower Kultursommers haben Sandra Bartocha, Steffen Böttcher und ich drei sehr unterschiedliche Themen aufgegriffen, ihnen in sehr eigenen, ausgeprägten Handschriften Inhalt gegeben und zeigen damit einmal mehr was Fotografie alles sein kann…

www.zinnober-zachow.de
www.bartocha-photography.com
www.tollense-ocean.de

„Wald(an)sichten“

„Wald(an)sichten“

Die „Wald(an)sichten“ sind noch bis zum 15.5.2011 in der Fotogalerie des Seniorenzentrums „Dr. Hans Heydemann“ in der Kirchenstraße 31 im mecklenburgischen Malchow zu sehen und fügen sich damit in eine lange Reihe von vorangegangenen Ausstellungen ein.

Seit Jahrzehnten gelingt es dem kleinen enthusiastischen Team um Dieter Schmaglowski immer wieder Interessantes aus allen Genres der Fotografie in die reizvolle Stadt am gleichnamigen See zu holen und Malchow ist damit eine feste Größe für alle Fotobegeisterten des Landes geworden. Dafür an dieser Stelle ein großer Dank, für die folgenden Jahre einen langen Atem und ein gutes Händchen.

Zur Eröffnung der „Wald(an)sichten“ weilten an die 40 Besucher, unter ihnen viel gern wiedergesehene alte Bekannte, in der Fotogalerie. In sehr angenehmer Atmosphäre bei einem Gläschen Sekt entwickelten sich interessante Gespräche rund um die Fotografie. Irritiert bin ich immer wieder, das eher der technische Prozess der Aufnahme und nicht das Bild als solches oder die Idee dahinter, dabei im Mittelpunkt stehen.

Die eine allumfassende Antwort auf dieses Phänomen gibt es wohl nicht. In Kreativität und Wahrnehmungsvermögen wird offensichtlich weniger Vertrauen gelegt, als in die technischen Parameter von Kamera & Linse.

GDT Naturfotograf des Jahres 2011

GDT Naturfotograf des Jahres 2011

An die 150 GDTler beteiligten sich 2011 mit ca. 1500 Bildern am Wettbewerb zur Wahl des „GDT-Naturfotografen des Jahres“. Gemeinsam mit Sandra Bartocha und ihren farbenprächtigen wunderbar in Szene gesetzten Moorfröschen teile ich mir mit meiner kleinen Schnecke den 1. Platz in der Kategorie „Andere Tiere“.

Mit den in 7 Kilogramm Papier gepressten „Blütenpflanzen Mitteleuropas“ als Preis haben die ausgewiesenen „Blümchenfotografinnen“ jetzt auch das theoretische Rüstzeug im Bücherregal zu stehen. ?

„Sommer“, eines meiner persönlichen Lieblingsbilder des vergangenen Jahres, errang in der Kategorie „Pflanzen“ den 5. Platz.
Ein herzlicher Dank an Alle, die meinen Bildern ihre Stimme gegeben haben.